Raum und Zeit für (die Auseinandersetzung mit) Tod und Trauer

Der ambulante Hospizdienst der ACD – Region Aachen und die Familienbildungsstätte Helene-Weber-Haus bieten mit dem Hospizforum die Möglichkeit, sich in Vortrag und Austausch mit Tod und Trauer auseinander zu setzten. Es ist uns wichtig, dass auch dieser schmerzhafte Teil des Lebens wieder ein Ort in unserer Gesellschaft erhält, in der sonst oft nur Jugend, Gesundheit und Leistung zählen. Zweimal im Jahr möchten wir Sie zum Hören, Sprechen und Bedenken in das Seniorenzentrum St. Anna einladen.

Neuer Termin im Juni

Das nächste Hospizforum findet in der Cafeteria des Seniorenzentrums St. Anna statt.

Datum: Donnerstag, 18. Juni 2020 um 19:30 Uhr
Anmeldung: Tel. (02404) 9877 – 423 oder info@hospizdienst-acd-regio.de

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Spenden für die Hospizarbeit sind willkommen.


Rückblick auf vergangene Foren

Das letzte Hospizforum befasste sich mit dem Thema „Rechtliche Vorsorge: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung“. Anhand der aktuellen Gesetzesvorgaben informierte Herr Christoph Fritz von der Betreuungsbehörde der StädteRegion Aachen an diesem Abend über die einzelnen Bereiche und beantwortete natürlich auch die Fragen der Zuhörer der gut besuchten Veranstaltung. Insgesamt sorgte der Vortrag von Herrn Fritz für mehr Klarheit auf einem Gebiet, bei dem es häuftig Missverständnisse gibt.


Das Kriegserbe in der Seele

Erneut haben der ambulante Hospizdienst der ACD – Region Aachen sowie die Familienbildungsstätte Helene-Weber-Haus in das Seniorenzentrum St. Anna zum Hospizforum eingeladen. Thema der Veranstaltungsreihe war dieses Mal „Das Kriegserbe in der Seele“ mit dem Referenten Dr. phil. Dipl.-Päd. Udo Baer, Gründer der Zukunftswerkstatt „therapie kreativ“ und Buchautor.

Die erschütternden Folgen der Kriegserfahrungen begegnen Hospizdiensthelfern oft in zweierlei Hinsicht: Viele der Menschen, die begleitet werden, sind traumatisiert und häufig wird dies am Lebensende wieder lebendig, andererseits haben Menschen, die in der Hospizarbeit tätig sind, vielfach selbst über Eltern und Großeltern die Traumafolgen als zweite Generation mitbekommen. Der Vortrag sollte den Hospizdiensthelfern Mittel und Wege aufzeigen, wie sie damit umgehen können und was denen, die sie begleiten, und auch ihnen selbst hilft.

Die Veranstaltung war mit rund 60 Teilnehmern sehr gut besucht und bot den Besuchern immer wieder hilfreiche Erkenntnisse, die bei ihren zukünftigen Begleitungen nützlich sein werden.


Hospizforum zum Thema Demenz

Das zweite Hospizforum in diesem Jahr zum Thema „Opa hat Demenz – Wie man Kindern und Jugendlichen Demenz erklären kann.“ ist auf große Resonanz gestoßen. Mit 35 Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht. Die Interessierten kamen sowohl aus privaten als auch beruflichen Interesse. Der Bereich Kindergarten war ebenso vertreten wie die Jugendhilfe und die Ambulante Hospizarbeit.

Die Teilnehmenden erhielten von Frau Petra Mittenzwei, Fachreferentin des Demenzservicezentrums der Regio Aachen / Eifel der Verbraucherzentrale NRW, allgemeine Informationen über das Thema der Demenz als auch sehr praxisnahe Tipps und Hinweise darüber wie man Kinder und Jugendliche über das Thema informieren und in betroffenen Familien einbinden kann ohne sie zu überfordern. Da Demenzerkrankungen zunehmen und die Erkrankungen das gesamte Familienleben beeinflusst sind auch immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen.  „Gemeinsame Aktivitäten, die allen Spaß machen, sorgen für eine positiven Stimmung und eine gute Beziehung zueinander! Dabei müssen sowohl die Fähigkeiten des Kindes als auch des Erkrankten berücksichtig werden.“, so Mittenzwei.